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Geschichte

Maria Königin Emskirchen

Anfänge

Im Gebiet Neustadt an der Aisch und Emskirchen dauerte es lange, bis sich die Reformation durchsetzen konnte. In Emskirchen war viele Jahre lang ein Mönch Pfarrer und noch 1540 feierte man im Aischgrund Fronleichnam.

Nach Einführung der lutherischen Kirchenordnung im markgräflichen Aischgrund mit Umgebung wurde das Katholische völlig zurückgedrängt. 1840 lebte somit in Emskirchen nur noch ein Katholik und auch vor dem    2. Weltkrieg waren nur zwei katholische Familien ansässig.

Nach dem 2. Weltkrieg

Nach dem Krieg wurden in Emskirchen, Wilhelmsdorf, Brunn und Umgebung viele katholische Heimatvertriebene, Flüchtlinge und Ausgebombte angesiedelt. Die meisten kamen aus dem Sudetenland (Böhmen und Mähren) sowie aus Schlesien. Somit wuchs die Kirchengemeinde innerhalb kürzester Zeit auf bis zu 2000 Katholiken an. Glücklicherweise stand Pfarrer Konrad Pregler (1920 –1956) in dieser Zeit die evangelische Friedhofskapelle zur Verfügung. Gottesdienste, Beerdigungen, Hochzeiten, Taufen und sogar Religionsunterricht konnte hier abgehalten werden, doch war dies naturgemäß mit manchen Unzulänglichkeiten verbunden. So mußten z. B. 1956 die Kommunionkinder ihre Erstbeichte in der Wohnung einer Emskirchener Familie ablegen.

Zunehmend wurde der Wunsch deutlich, mit einer eigenen Kirche auch wieder ein Stück religiöse Heimat zu finden. Mit Elan ging der damalige Pfarrer Ziegelhöfer diese immense Aufgabe an. Inmitten eines neuen Siedlungsgebietes von Emskirchen sollte eine Katholische Kirche erstehen.

Kirchenbau

Architekt war der aus dem Sudetenland stammende Hans Hajek. Am 15. April 1957 wurde der erste Spatenstich getan. Schon vier Wochen später fand die feierliche Grundsteinlegung statt. Auch die große Beteiligung vieler Gläubigen ermöglichte dies. In diesen Grundstein legte Pfr. Ziegelhöfer einen Stein, den er 1955 von einer Reise ins Heilige Land mitgebracht hatte.

Am 8. Juni 1958 waren die Bauarbeiten soweit abgeschlossen, dass die Kirche durch den Bamberger Weihbischof Dr. Arthur Michael Landgraf feierlich konsekriert und der Himmelskönigin Maria geweiht werden konnte. Im Jahr darauf stattete der aus Graslitz im Sudetenland stammende und in Österreich lebende Maler Franz Gruss das Gotteshaus mit drei grossen Fresken und vierzehn kleineren, ebenfalls "al fresco" gemalten Kreuzwegbildern aus.

Neuzeit

Die Intensivierung der Seelsorge, die Neugründungen von Verbänden wie KAB, Seniorenclub, Jugendgruppen, Ministrantenkreis und Frauenkreis führten zur Notwendigkeit, auf dem großen Kirchengelände ein Pfarrzentrum zu errichten. Mit Pfarrer Josef Pingold (1977 – 1991) wurde an den Kirchturm angrenzend das Gemeindehaus gebaut und am 16. Oktober 1988 eingeweiht.

Am 7. Juni 2000 gelang es Diakon Gottfried Schneider zusammen mit der Kirchenverwaltung, einen Teil des westlich gelegenen Nachbargrundstücks zu kaufen. So konnte der bisher eingeengte Haupteingang der Kirche durch entsprechende Sanierungsmaßnahmen des gesamten Kirchenumfeldes besser zur Geltung gelangen. Diese Maßnahme bedeutete eine wesentlich verbesserte Nutzung der Außenanlagen.

Zur katholischen Filialgemeinde Maria Königin Emskirchen mit Umland gehören heute 1100 Gläubige.